Glutenunverträglichkeit (Zöliakie oder Sprue)
Gluten ist ein Eiweiß, das in vielen Getreidesorten enthalten ist. Man nennt es auch Kleber, denn dieses Eiweiß ist dafür verantwortlich, dass beim Backen das Mehl zusammen hält. Enthalten ist es in Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel, Kamut und Triticale.
Wie kommt es zu den Beschwerden?
Einige Menschen sind allergisch gegen Gluten. Bei ihnen erfolgt eine Immunreaktion im Darm, wodurch es zu einer chronischen Entzündung kommt. Diese hat zur Folge, dass sich die Schleimhaut des Dünndarms verändert, es kommt zur sogenannten Atrophie. Dadurch kann der Darm nicht mehr richtig arbeiten, Nährstoffe aus der Nahrung werden nicht aufgenommen und es kommt zu Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen. Typische Symptome sind Durchfall, Bauchschmerzen und Kraftlosigkeit. In einigen Fällen zeigen sich die Folgen der Mangelversorgung aber auch durch Blutarmut oder Osteoporose.