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Darmerkrankungen2021-06-25T13:54:55+02:00

Ernährungstherapie bei Darmerkrankungen

Gesunde Lebensmittel für meinen Darm – was tut mir gut?  Erfahren Sie in der Ernährungstherapie mehr.


Durch meine Spezialisierung auf Essstörungen, Fehl- und Mangelernährung bin ich mit dem Thema Darm bzw. Verdauung immer wieder konfrontiert worden. Auch in meinem ersten Beruf als Krankenschwester habe ich viele Erfahrungen mit dem Thema Verdauung und Stuhlgang gehabt. So habe ich über viele Jahre mein Wissen durch Seminare (s. Fortbildungen) erweitert und einen spezifischen Blick und vor allem aber Handwerkszeug für die Ernährungstherapie, bekommen.

In der Ernährungstherapie geht es um Ihre Darmgeschichte. Mit Hilfe des Essprotokolls und dem Notieren Ihrer Beschwerden kommen wir der Situation und den Problemen, wie zu gesund oder zu geringe Nährstoffe, auf die Schliche. Wohltuende, individualisierte Ernährungsempfehlungen und gezielte Hinweise für die Darmtätigkeit sind Maßnahmen zur Besserung. Auch Ihr Lebensstil und damit verbundenem Essverhalten und Essrhythmus auf dem Weg zur Besserung findet Beachtung.

Reizdarm

Der Reizdarm (RDS) stellt oft die letzte Diagnose nach einer langen Odyssee bei Ärzten dar. Es ist eine der häufigsten Störungen des Magen- und Darmtraktes. Meist treten die Beschwerden das erste Mal in jungen Lebensjahren auf und halten über Monate und Jahre an. Die Ursachen können auf einen ungünstiges Essverhalten oder Ernährung, mangelnde Nährstoffzufuhr, teilweise auch zu “gesund” oder nach häufigen Antibiotikaeinnahmen, sein.

Morbus Crohn

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine chronisch-granulomatöse Entzündung, die im gesamten Magen-Darm-Trakt von der Mundhöhle bis zum After auftreten kann. Häufig befallen sind der untere Dünndarm und der Dickdarm, seltener die Speiseröhre und der Mund. Charakterisierend für Morbus Crohn ist der segmentale Befall der Darmschleimhaut – daher können gleichzeitig mehrere Darmabschnitte erkrankt sein, die durch gesunde Abschnitte voneinander getrennt sind. Die genaue Ursache für Morbus Crohn ist bisher nicht geklärt. Die Therapie reicht von Medikamenten, über Kortison sowie andere entzündungshemmende Mittel bis hin zur Operation. Bis zu 70 Prozent der Betroffenen sind durch eine Therapie beschwerdefrei. Es ist jedoch bislang nicht vollständig heilbar, aber durch Ernährungstherapie individuell zu lindern. Die Mangelernährung ist zu beseitigen und eine Optimierung des Essverhaltens oft symptomlindernd.

Colitis ulcerosa

Colitis ulcerosa ist eine chronische, schubweise verlaufende Entzündung des Dickdarms. Betroffen sind vor allem die oberflächlichen Schleimhautschichten im Dickdarm. Typische Krankheitszeichen sind blutiger Stuhl, sehr häufige Durchfälle, Bauchschmerzen, Blutverlust, HB–Abfall, Schwäche sowie Hauterkrankungen, Geschwüre an Extremitäten bis hin zu Augenerkrankungen. An Colitis ulcerosa leiden besonders junge Erwachsene zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. In Deutschland tritt die Erkrankung rund vier Mal pro 100.000 Einwohner und Jahr auf. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen, auch Kinder können erkranken. In mancher Hinsicht ähnelt die Colitis ulcerosa dem Morbus Crohn. Manchmal sind die Erkrankungen nur schwer voneinander zu unterscheiden. Hier gilt es, die Nährstoffversorgung im Blick zu haben und eine stufenweise Schonkost bei Darmerkrankungen zu finden.

Divertikulose

Die Divertikulose ist eine Veränderung des Dickdarms in Form von kleinen pilz-, birnen- oder sackförmigen Ausstülpungen der Darmwand. Bei diesen Ausstülpungen wird von falschen Divertikeln gesprochen, da hier im Gegensatz zu den echten Divertikeln nur die Schleimhaut und nicht die ganze Darmwand ausgestülpt wird. Diese echten Divertikel sind angeboren und treten einzeln auf. Die Divertikulose ist weit verbreitet. Die meisten Betroffenen sind völlig symptomfrei. Solange eine Divertikulose keine Beschwerden verursacht, ist keine Behandlung notwendig. In der Ernährungstherapie ist besonders die Umstellung der Nahrung auf gut verträgliche ballaststoffhaltige Kost zu empfehlen.

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